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Jeder Wein erzählt eine Geschichte

Inmitten des Knorhoek-Tals umgeben von hohen Eichen und jahrhundertealten Weinbergen liegt eines der ältesten und schönsten Weingüter Südafrikas: Muratie Estate. 

Truthähne, Enten und Gänse streifen über das weite Land und hunderte von Vogelarten ziehen darüber hinweg. Prall gefüllt mit von dicken Spinnweben überzogenen Artefakten, Kunstwerken und hunderten Geschichten atmet das Anwesen die Chronik seiner Bewohner und damit auch die Geschichte Südafrikas.

Hier an der schweren Kellertür neben der alten Eiche begann die Geschichte von Muratie, wie die meisten Märchen, mit einer großen Liebe. 

1685 erbaute der deutsche Soldat Laurens Camper das Anwesen für sich und seine große Liebe, die Sklavin Ansela van de Caab. 14 Jahre lang lief er eine Dreitagesreise, um seine Liebste zu treffen. Nach Jahren des Kampfes und Tausenden von zurückgelegten Kilometern wurde Ansela schließlich getauft und aus ihrer Sklaverei befreit. Die Eiche, die sie für den Segen ihrer Hochzeit pflanzten, steht noch immer, auf demselben Boden, den Laurens so sehr liebte. Nach Anselas Tod sah das Anwesen verschiedene Besitzer, darunter Martin Melck, dessen Familie die Farm über ein Jahrhundert hinweg führte.

 

Muratie, abgeleitet von der niederländischen „Murasie“, was „die Ruinen“ bedeutet, war der Name, den die Farm bei ihrer Wiederentdeckung im frühen 20. Jahrhundert von dem bekannten Künstler George Paul Canitz und seiner Tochter Alberta Annemarie erhielt. Die beiden hatten sich bei Ihrem Ausritt verlaufen und entdeckten dabei das abgelegene Weingut, in das sie sich sofort verliebten. Georg Paul Canitz hatte zwei große Leidenschaften: Die Malerei und Pinot Noir und so war er es auch, der als Erster Pinot-Noir-Trauben in Südafrika anbaute.  

Annemarie teilte die Liebe ihres Vaters zu feinen Weinen und als sie Muratie erbte, wurde diese unermüdliche und unabhängige Frau eine der ersten Weingutbesitzerinnen des Landes. Da sie keine Familie hatte, übergab sie das Weingut an Ronnie Melck, einem direkten Nachkommen Martin Melcks, in der Überzeugung, dass die Farm damit in den richtigen Händen liegt. 

 

» Unseren Vorfahren widmen wir unsere besten Weine. «

Rijk Melck

Nach dem Tod seines Vaters Ronnie beschloß Rijk seine Arztpraxis in Stellenbosch aufzugeben, um sich ganz dem Wein und der Familientradition zu widmen. Für ihn ist der sorgsame Umgang mit den Reben, ebenso wichtig wie das Aufrechterhalten althergebrachter Keltermethoden. Menge und Bewässerung spielen dabei keine Rolle, sondern nur die Qualität der Trauben. Die vielfachen Auszeichnungen bestätigen regelmäßig diese Philosophie. 

Heute leben Rijk und seine Familie für Muratie, wie zuvor sein Vater, George und Alberta und Laurens und Ansela. Und er ist überzeugt: Die reiche Geschichte lässt sich in jeder Flasche Muratie erschmecken...